Über Holzfenster gibt es noch wenige günstige Meinungen. Ihr schlechter Ruf ist das Ergebnis von Erfahrungen aus mehreren Jahrzehnten. Verzerrte Rahmen, schuppige Farbe und schlechte Isolierung sind die fast rituell wiederholten Beurteilungen von Holzfenstern.
Kein Verziehen
Das massive Bauholz ist während des Trocknens eigentlich ständig „in Arbeit“, was zu Verformungen oder Rissen im Korn führen kann. Derzeit wird für die Herstellung von Fenstern jedoch kein Massivholz verwendet, sondern in Schichten geklebt, deren Elemente zuvor auf eine Luftfeuchtigkeit von 10 bis 14% getrocknet wurden.
Außerdem bleiben die Pfosten der Profile senkrecht zueinander, so dass sich die im Holz auftretenden inneren Spannungen gegenseitig aufheben, wodurch eine Deformation der Profile bei Feuchtigkeitsänderungen oder intensiver Sonneneinstrahlung vermieden wird. Kleine Verlängerungen, die durch starke Sonneneinstrahlung entstehen, gleichen die strukturelle und plastische Lockerheit der Dichtung aus.
Hinzu kommt, dass moderne Holzfenster zusätzlich durch Imprägnierung (meist Druck), Lackieren und verschiedene Arten von Dichtstoffen vor Feuchtigkeit geschützt werden. Sowohl die Druckimprägnierung, die in die gesamte Holzstruktur eindringt, als auch die Verwendung von Imprägniermitteln zum Schutz der Oberflächenelemente bieten ausreichenden Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit.
Sie isolieren nicht weniger
Die Isolierung der Fenster wird von ihren einzelnen Elementen beeinflusst. Die wichtigste Bedeutung – aufgrund der größten Oberfläche – ist jedoch Glas. In der Vergangenheit wurden Einfachverglasungsstärken von ca. 4 mm verwendet. Ihr Wärmedurchgangskoeffizient beträgt ca. 5,0 [W / (m² • K)].
Heutzutage werden Fenster bei Verglasungen mit Floatglas oder mit einer emissionsarmen Beschichtung verwendet. Zwischen den Glasscheiben befindet sich ein Abstandsrahmen, und der Raum zwischen ihnen füllt das Edelgas. Zum Vergleich: Der Wärmedurchgangskoeffizient von Floatglas (Einzelscheibe) beträgt 3,0 [W / (m² • K)] und Gläser mit einer Low-E-Beschichtung von 1,1. 1,1 [W / (m² • K)].
Die richtige Abdichtung von Fenstern ist auch für die Wärmedämmungsparameter von großer Bedeutung. Die Zeit, das Glas mit Kitt zu versiegeln, ist bereits vergangen, und damit auch das Problem, dass Rahmen austreten. Dichtungen aus synthetischem Kautschuk EPDM oder TPS oder Silikon – das sind Kunststoffe, deren Alterungsprozess sogar 10 Jahre dauert – werden heute an den Scheiben und zwischen Flügel und Rahmen verwendet.
Holzfenster zeichnen sich zudem durch Maßhaltigkeit aus, was sich auch auf die gute Dämmleistung auswirkt.
Dank sehr guter Isolierung erhalten Durch die Erhöhung der Dichtheit moderner Fenster gab es ein Problem mit dem richtigen Luftaustausch in Häusern mit Schwerkraftbelüftung. Die Ersetzung alter undurchlässiger Fenster durch moderne Fenster in alten Gebäuden war die Feuchtigkeit der Räume und die Gefahr des Auftretens des Hauspilzes.
Sie erfordern keine umständliche Wartung
Holzfenster erfordern keine komplizierteren und häufigeren Flüchtlinge als andere Fenstertypen. Sowohl bei Holzfenstern als auch bei PVC-Fenstern müssen die Beschläge systematisch gewartet werden. Wenn die Fenster groß sind, müssen sie regelmäßig reguliert werden (diese Arbeiten sollten am besten von Fachleuten übertragen werden – einige Hersteller machen die Garantie von der Arbeit autorisierter Teams abhängig).
Die Wartung der Armaturen selbst ist nicht kompliziert. Sie müssen Staub entfernen und mit Fett oder Spezialöl abdecken. Außerdem müssen Holzfenster nur zweimal im Jahr gewaschen werden, vorzugsweise mit Holzschutzmitteln. Sie bilden eine dünne Beschichtung, die das Holz vor Beschädigungen schützt. PVC-Fensterprofile ziehen aufgrund der elektrostatischen Eigenschaften des Materials Staubpartikel an und sind viel schmutziger als Holzfenster. Sie sollten sie daher mindestens zweimal so oft waschen.
Holzfenster alle 6-8 Jahre müssen nach vorherigem Schleifen der Profile neu lackiert werden. Durch diese Verpflichtung treten viele Anleger von ihrem Kauf zurück. Es ist jedoch zu beachten, dass die Möglichkeit des Schleifens und Auffrischens der Fensterflächen von Vorteil ist. Beim Gebrauch entstehen kleine Risse oder Beschädigungen, die in PVC-Fenstern nicht ausgeglichen werden können.